Ein Besuch in Oberbayern (Mit Abstecher ins Allgäu)

Saubeitl trifft auf Hundsbeitl – Eine kleine sprachliche Aufwärmrunde

Ich habe nicht gewusst, dass erwachsene Bayern untereinander solche Kosenamen verwenden. Auch ohne zwoa Maß Bier zum Vorglühen. Sprachlos war ich, mit offenem Mund … Dann verstand ich erst, dass eine solche „Beschimpfung“ durchaus liebevoll gemeint ist. Wenn sich zwoa Spezi nach ihrem Befinden erkundigen. Heh, alter Saubeitl, was tuast? Darauf der angesprochene „Beitl“: Nau, alter Hundsbeitl, geht scho, gestern is a no ganga ! Wodurch unterscheidet sich der Beutel eines Hundes von dem eines Ebers (= Sau)? Ich bin nicht draufgekommen. Näher nachzufragen, wäre mir als indiskret erschienen. Da hab ich mir lieber zur Münchner Weiße noch Weißwurst mit Brezn bestellt. „Net amoi zuzln kaun a, der Preiß“! (Zuzln = die frische Weißwurst aus der Haut saugen). Eine Weißwurst mit Messer und Gabel zu essen, ist genauso daneben, wie die Spaghetti mit dem Messer zu zerschneiden … Warum diese Wurst vor zwölf Uhr Mittags (= Zwölfi leutn) gezuzelt werden muss, bleibt mir ebenso ein Geheimnis, wie vieles andere auch, die es in einem Urlaub in Bayern zu erkunden gibt.

Oberbayern und Wintersport

Oberbayern ist die Schmiede vieler Wintersport- Stars. So findet jeder Wintersport- Fan auf sanften Abfahrten oder rasanten Pisten seine Herausforderung. Am Walberg braucht man keine Ski, um hohe Geschwindigkeiten zu erzielen. Da kann man mit der Rodel in sagenhaft schöner Kulisse die Umgebung genießen. In der bekannten Alpenregion befinden sich die höchsten Berge Deutschlands. Die Zugspitze mit 2962 Metern und der Watzmann mit seinen 2713 Metern erfreuen sowohl Winter- als auch Sommersportler das ganze Jahr über. Bereits seit 1978 gibt es auf Grund der unvergleichlichen Tier- und Pflanzenwelt rund um den Königssee, den Nationalpark Berchtesgaden. Hier wird auf einer Fläche von zweihundertzehn Quadratkilometer für selten gewordene Tiere, wie den Steinadler, eine Rückzugs- und Verbreitungsmöglichkeit eingeräumt. Umrahmt von hohen Felswänden liegt der smaragdgrüne Königssee in die Berchtesgadener Alpen eingebettet. Eine Fahrt mit den lautlosen Elektrobooten rund um den See ist zu jeder Jahreszeit ein besonderes Erlebnis.

„Sissy“ und der „Kini“

Was für den Kaiserhof in Wien die Sissy- Legende ist, dafür steht für die Bayern die märchenhaft–tragische Geschichte des König Ludwigs, vielmehr als der „Kini“ bekannt. Wobei: Die Ursprünge beider Geschichten liegen in Bayern. Die Österreicher mit ihrem Sissy-Kult mögen mir das verzeihen.

Schloss Neuschwanstein in Schwangau (Allgäu)

König Ludwig II. ließ Schloss Neuschwanstein nicht als Repräsentationsbau oder zur Machtdemonstration erbauen, sondern ganz nach seinen Vorstellungen, ausschließlich als seinen privaten Rückzugsort. Noch vor Vollendung der Bauarbeiten verstarb König Ludwig II. am 13. Juni 1886. Vielleicht gut für ihn, denn der Bau hat ein tiefes Schuldenloch in die Staatskasse getrieben. Da mussten seine Nachkommen und das brave Volk dafür herhalten. Kurz nach dem mysteriösen Tod des „Kini“, wurde Neuschwanstein bereits für die Besucher geöffnet und hat sich im Lauf der Jahre in der Meinung Vieler zum „Wahrzeichen Deutschlands“ oder zum „achten Weltwunder“ entwickelt. “Königliche” Wohlfühltage erleben Sie bei unserem Urlaub in den Bergen Partner in Schwangau, dem traditionsreichen Hotel Helmerhof.

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